Bürgerbefragung

BÜRGERBEFRAGUNGEN

Ausgehend von den Zielsetzungen des IKEK hatte sich die Gemeinde Schmitten in Abstimmung mit der projektbegleitenden Steuerungsgruppe dazu entschlossen, im ersten Schritt eine Bürgerbefragung durchzuführen. Ziel der Umfrage war es, neben dem Herausarbeiten aktueller Stärken und Schwächen auch Perspektiven und Ansätze zur Stärkung der Attraktivität zu entwickeln, um Schmitten nachhaltig und für alle Bevölkerungsgruppen jeden Alters zu gestalten. „Mit der Befragung wollten wir“, so Bürgermeisterin Julia Krügers, „herausfinden, wie Schmitten von seinen Einwohnerinnen und Einwohnern wahrgenommen wird und welche Verbesserungsmöglichkeiten bestehen“. „Vier Handlungsfelder stehen gemäß den Leitlinien zur hessischen Dorferneuerung im Mittelpunkt der Befragung: die demographische Entwicklung und ihre Wirkungen auf die Gemeindeentwicklung, Wohnraumbedarfe und Wohnraumentwicklung, Versorgungsmöglichkeiten und Arbeitsplätze sowie das vorhandene bürgerschaftliche Engagement und die Infrastrukturen in Schmitten“, erläutert cima-Proiektleiter Dr. Stefan Leuninger den Ansatz.

„Einkaufsmöglichkeiten, das Schulwesen als auch die naturräumlichen Begebenheiten wurden als wichtige Pluspunkte für Schmitten genannt“ so Dr. Stefan Leuninger von der cima. „Die ärztlich-medizinische Versorgung sowie der öffentliche Personennahverkehr und Angebote für Kinder und Jugendliche stellen dagegen drei wichtige zu bearbeitende Handlungsfelder dar“.

Im Auftrag der Gemeinde Schmitten und in Abstimmung mit der projektbegleitenden Steuerungsgruppe organisierte das beauftragte Beratungsunternehmen cima die Befragung im Online-Format mit ergänzender Möglichkeit, den Fragebogen analog auszufüllen.

„Grundsätzlich ist zu beobachten, dass sich der Großteil der in Schmitten lebenden Menschen in der Gemeinde sehr wohl fühlen und gerne hier leben“, gab Projektleiter Dr. Stefan Leuninger Einblicke auf ein erstes Stimmungsbild der Bürgerbefragung. Doch worauf basiert diese positive Einschätzung? Anhand der zahlreichen Rückmeldungen (über 1.000) hat sich die cima mit relevanten Aspekten für die Entwicklung von Schmitten beschäftigt. Es ist festzustellen, dass aus Sicht der Bürger:innen besonders die Aspekte für jüngere Bevölkerungsgruppen und Familien eine hohe Bedeutung für die Zukunft der Gemeinde Schmitten spielen. Die Kinderbetreuungsangebote und das Schulwesen rangieren neben den Faktoren Natur + Landschaft sowie der ärztlichen Versorgung und verkehrlichen Anbindung weit oben als wichtige Rahmenbedingung. „Bei rund 98 % der Rückmeldungen wurde die ärztlich-medizinische Versorgung als ‚wichtig‘ oder ‚sehr wichtig‘ bewertet“, so Dr. Leuninger dazu.

Zusätzlich zur Bürgerbefragung fand am Informationsstand der Steuerungsgruppe auf dem Festplatz zu den Feierlichkeiten anlässlich "50 Jahre Schmitten" eine weitere Befragung statt.