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DORFENTWICKLUNG
LINK ZUR UMFRAGE:
Dorfentwicklung in Hessen | Förderschwerpunkt Schmitten 2021 – 2028

Die Gemeinde Schmitten ist mit all seinen Ortsteilen als Förderschwerpunkt als eine von zwölf Gemeinden im hessischen Dorfentwicklungsprogramm anerkannt worden. Ziel des Projektes ist es, die Attraktivität der Gemeinde mit ihren Ortschaften zu fördern.

Am 31. August 2021 bekam Bürgermeisterin Julia Krügers den Anerkennungsbescheid für das Förderprogramm Dorfentwicklung von Priska Hinz, Staatsministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Hessen, in Wiesbaden überreicht
Das Entwicklungskonzept für Schmitten startet mit Bürgerbeteiligungsformat
Der Hochtaunuskreis und die Gemeinde Schmitten haben nach einer umfangreichen Vorbereitungszeit den Startschuss für die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für Schmitten gegeben. Ziel ist es, für die gesamte Gemeinde grundsätzliche Perspektiven und daraus ableitbare Projekte für eine nachhaltige Entwicklung herauszuarbeiten. „Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in den Gesamtprozess ist uns sehr wichtig“, fassen Bürgermeisterin Julia Krügers und Sebastian Holtz vom Landratsamt den Grundansatz zusammen.
Im ersten Schritt ist es notwendig, ein integriertes kommunales Entwicklungskonzept, kurz IKEK, zu erarbeiten (Konzeptphase). Im IKEK Prozess werden alle Bürgerinnen und Bürger beteiligt.
Ausgehend von den Zielsetzungen des IKEK hat sich die Gemeinde Schmitten in Abstimmung mit der projektbegleitenden Steuerungsgruppe dazu entschlossen, im ersten Schritt eine Bürger:innenbefragung durchzuführen. „Mit der Befragung wollen wir“, so Bürgermeisterin Julia Krügers, „herausfinden, wie Schmitten von seinen Einwohnerinnen und Einwohnern wahrgenommen wird und welche Verbesserungsmöglichkeiten bestehen“.
Unterstützt wird die Gemeinde hierbei von der cima Beratung + Management GmbH aus Frankfurt.
Digitale Bürgerbefragung - vier Wochen Laufzeit
Vom 10.06.2022 bis 10.07.2022 ist das Befragungstool ( UMFRAGE) freigeschaltet. Nun haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich aktiv am Entwicklungsprozess zu beteiligen und eigene Ideen und Vorschläge einzubringen. Der Zugangslink zur Umfrage wird zudem einigen Institutionen, Vereinen und Verbänden in Schmitten zugeleitet, sodass eine möglichst hohe Mitmachquote erreicht werden sollte.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Fragebogen in schriftlicher Form an zentralen Orten im Ortsteil oder im Rathaus abzuholen:
Ortsteil | Einrichtung / Privatperson | Adresse |
Arnoldshain | Café Henrich | Taunusstr. 1 |
Brombach | Tankstelle Total | Weilroder Str. 1 |
Dorfweil | Herr Stefan Nierobisch | Buchenbuschweg 10 |
Hundoldstal | Herr Rüdiger Kral | Anspacher Str. 18 |
Niederreifenberg | Metzgerei Erdel | Emser Str. 5 |
Oberreifenberg | Café Waldschmidt | Siegfriedstr. 8 |
Schmitten | Frau Angelika Melzer | Buchenstumpf 9 |
Schmitten | Rathaus | Parkstraße 2 |
Seelenberg | Herr Michail Vankov | Am Windhain 1 |
Treisberg | Gaststätte Taunushöhe | Hunoldstaler Str. 9 |
Steuerungsgruppe begleitet den Gesamtprozess
In der ersten gemeinsamen Sitzung von der Steuerungsgruppe und dem Planerteam der cima sind die bereits laufenden Arbeiten und die nächsten Schritte erörtert worden. Gemeinsam mit Verwaltung, Landratsamt und Vertretern aus den Ortsteilen haben bereits Vor-Ort-Begehungen in allen Ortsteilen stattgefunden. Ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf der Analyse von Leerständen und möglichen Entwicklungsflächen sowie Treffpunktfunktionen im öffentlichen Raum.
Die Steuerungsgruppe, bestehend aus Verwaltung, Politik sowie engagierten Bürgerinnen und Bürger hat dem Vorschlag zugestimmt, ab Anfang Juni eine Bürger:innenbefragung durchzuführen. „Vier Handlungsfelder stehen gemäß den Leitlinien zur hessischen Dorferneuerung im Mittelpunkt der Befragung: die demographische Entwicklung und ihre Wirkungen auf die Gemeindeentwicklung, Wohnraumbedarfe und Wohnraumentwicklung, Versorgungsmöglichkeiten und Arbeitsplätze sowie das vorhandene bürgerschaftliche Engagement und die Infrastrukturen in Schmitten“, erläutert cima-Proiektleiter Dr. Stefan Leuninger den Ansatz.
Ziel der Umfrage ist es, neben dem Herausarbeiten aktueller Stärken und Schwächen auch Perspektiven und Ansätze zur Stärkung der Attraktivität zu entwickeln, um Schmitten nachhaltig und für alle Bevölkerungsgruppen jeden Alters zu gestalten. Im Auftrag der Gemeinde Schmitten und in Abstimmung mit der projektbegleitenden Steuerungsgruppe organisiert das beauftragte Beratungsunternehmen cima die Befragung im Online-Format mit ergänzender Möglichkeit, den Fragebogen analog auszufüllen. „Die Anonymität der Teilnehmer:innen ist in jedem Fall gewährleistet“, so cima Projektleiter Dr. Stefan Leuninger.
Im Rahmen des Entwicklungskonzept ist anschließend an die Bürgerbefragung vorgesehen, die Ergebnisse zeitnah zu veröffentlichen.
„Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich engagiert am Entwicklungskonzept und den damit verbundenen Beteiligungsformaten einzubringen. Unter anderem ist dabei auch ein Jugendforum geplant, um die Bedarfe der jüngeren Bevölkerungsgruppe explizit abzufragen“, so Bürgermeisterin Krügers zu den nächsten Schritten.