Das Bassenheimer Schloss in Oberreifenberg kann auf eine wechselvolle
Geschichte zurückblicken: in den Jahren 1764 - 1770 als Renthof erbaut
wurde es zwischenzeitlich als Manufaktur für "Draht- und Filetwaren",
als "standesherrliche Oberförsterei" und auch als Hotel genutzt.
Mittlerweile befindet sich der zweigeschossige Barockbau mit
schiefergedecktem Mansarddach in Privatbesitz. Für ihre umfangreichen,
mit hohem finanziellem und persönlichem Aufwand durchgeführen
Sanierungsarbeiten erhielten die Eigentümer Jeanette und Bernhard
Eschweiler den hessischen Denkmalschutzpreis 2013.
Ortsbildprägend
Der Fachmann würde es als "städtebauliches Ensemble" bezeichnen - für
den nüchternen Betrachter ist er einfach ortsbildprägend: der
Gebäudekomplex der aus dem Jahre 1792 stammenden ehemaligen Brauerei
und der angrenzenden alten Feuerwache mit ihrem dominierenden
Schlauchturm in Brombach. Der gesamte Komplex wurde von einem Privatmann
liebevoll restauriert und buchstäblich aus Trümmern wieder aufgebaut -
ein historisches Kleinod und ein Schmuckstück nicht nur für den Ortsteil
Brombach
Fast schon historisches Ambiente
Es mutet schon eher nostalgisch an, allerdings auch das gibt es noch in
Schmitten - eine alte Hofreite mit dem "stillen Örtchen auf dem Hof und
neben der Scheune". Wo man anderenorts ins Freilichtmuseum muß - in
Hunoldstal existiert dies noch "in natura" und wenn auch nur zur Zierde
und nicht mehr zum alltäglichen Gebrauch, aber vielleicht doch noch für
den dringenden Notfall............
Alte Handwerkskunst
Fast fühlt man sich in ein anderes Jahrhundert versetzt: Handwerkszeug
aus einer Zeit, als die Arbeit mit Maschinen noch eher die Ausnahme als
die Regel war und die Betätigung des großen Blasebalges mit schierer
Muskelkraft bewältigt wurde: die alte Schmiede des Christian Sachs in
Arnoldshain. Mittlerweile befindet sich das Gebäude in Privatbesítz und
wird mit viel Akribie und Liebe zum Detail renoviert.
Winterimpression
Farbenspiel im Winter - während sich ein Teil der Bäume noch in
herbstlichen Farben präsentiert, zeigt sich die Gipfelbewaldung bereits
in winterlichem Rauhreif. Nicht mehr ganz aktuell ist allerdings die
Ansicht des großen Sendeturmes: im Zeitalter des digitalen Funks und
Fernsehens wird die riesige Antenne nicht mehr benötigt und wurde im
Frühjahr 2007 demontiert. Dennoch ist der Feldberggipfel mit seinen
markanten Türmen und Sendemasten das Symbol des Taunus schlechthin.