Höhenlage
Ortsteile | von | bis | Mittlere Höhenlage |
Arnoldshain | 468 | 753 | 610 |
Brombach | 391 | 503 | 447 |
Dorfweil | 404 | 554 | 479 |
Hunoldstal | 357 | 504 | 430 |
Niederreifenberg | 498 | 879 | 701 |
Oberreifenberg | 523 | 683 | 590 |
Seelenberg | 543 | 605 | 574 |
Schmitten | 424 | 614 | 519 |
Treisberg | 421 | 663 | 542 |
alle Angaben in Metern über NN |
Klima
Die Talgemeinden Arnoldshain, Brombach, Dorfweil, Niederreifenberg, zum Teil auch Oberreifenberg, Schmitten und Hunoldstal haben recht günstige bioklimatische Bedingungen. Trotz der Höhenlage besteht hier nachweisbar ein ausgeprägter Windschutz gegen die rauhen Nordwest- und Nordwinde: durch Windleelage föhnisches Auflockern der Bewölkung. Hierdurch eine übernormal hohe Zahl an Sonnenscheinstunden (jedoch keine Föhnkrankheiten). Es ist ein ausgesprochenes Heilklima. Die Berggemeinden Seelenberg, Treisberg sowie Teile von Oberreifenberg liegen überwiegend auf der windzugekehrten Seite. Hier ist das Klima reizmild bis reizkräftig. Der hohe Querriegel des Taunuskammes im Süden und das Absinken der gekippten Feldberg-Pferdkopfscholle nach Osten begünstigen den Stau kalter Nord- und Ostwinde. Desweiteren schwächt die topographische Beschaffenheit die Strahlungsintensität der Sonne in den Tälern. Dadurch liegen hier die phänologischen Daten sehr ungünstig. Der Frühlingseinzug ist erst zwischen dem 20.-26. Mai. Je nach Ungunst der Jahre beträgt der Unterschied zum Rhein-Main-Gebiet 3-5 Wochen. Die letzten Fröste kommen noch Anfang Juni, die ersten können schon wieder im September auftreten, so daß man als Vegetationsperiode nur 90 Tage angeben kann.
Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 6,5° Celsius und die durchschnittliche Niederschlagsmenge 850 mm/Jahr.
Geologie
Die Großgemeinde Schmitten liegt auf einer erst am Ende des Tertiärs herausgeschobenen Scholle. Deshalb sind die Reliefunterschiede sehr groß. Die Ausgangsgesteine für die Entwicklung der Böden waren Quarzite, Schiefer, Grauwacken und Sande. Vom Aufbau her ist der Boden basenarm, sauer und besitzt einen geringen Nährstoffvorrat. Die geologischen Verwitterungsprodukte sind ohne jeden Kalkgehalt. Desweiteren verhindert die Steilheit des Reliefs eine tiefgründige Verwitterung.
Die Zertalung ist sehr stark, denn der wasserhaltende Quarzit entläßt an seinem unteren Horizont (dort wo die sich nach Norden verjüngenden devonischen Schichten aufliegen) zahlreiche Quellen. Die Entwässerungsrichtung verläuft nach Norden, mit der Weil als Sammelader.