„Der Taunus ist eine der anmutigsten Hügellandschaften, die ich je gesehen habe. Er umgibt Frankfurt mit einem reizvollen Horizont, der zu jeder Tageszeit die Farben wechselt.“ so schwärmte der französische Schriftsteller Alexandre Dumas vom Taunus im Jahr 1838
Feldberghäuser und – türme
1827 / 28 wurde eine Bretterhütte vom Physikalischen Verein
errichtet - sie fiel 1828 einem Schneesturm zum Opfer
1851 entstand erneut eine Bretterhütte, die das gleiche
Schicksal erlitt.
Das erste Feldberghaus wurde 1860
eingeweiht; es hatte 10 Schlafstellen und einen
40 Fuß (ca. 12 m) hohen Turm
1895 kam ein zweites Haus dazu,
das Haus Sturm
1897 kam noch ein drittes Haus
(Walküre) dazu, dieses wurde 1935 abgerissen
1937 musste das alte Feldberghaus dem neuen Fernmeldeturm
weichen;
1902 wurde der Aussichtsturm des Taunusklubs eingeweiht, der
1943 von einem deutschen Flugzeug gerammt wurde und ausbrannte - die restlichen Gebäude fielen den Bomben des 2. Weltkrieges
zum Opfer.1949 bot der Hessische Rundfunk an, den Turm auf seine
Kosten wieder aufzubauen, wenn er zugleich als Antennenträger für die
UKW-Programme dienen könne. Den Innenausbau übernahm der Taunusklub.
Der Fernmeldeturm der Deutschen Telekom sollte nach seiner
Fertigstellung 1939 der Fernsehübertragung dienen; der Ausbruch des 2. Weltkrieges
machte diese Pläne zunichte - der Turm (53 m und 16 Stockwerke) diente in
den Kriegsjahren als Stör- und Peilsender der Wehrmacht. Am 2. März 1945 wurde er von 9 englischen Thunderbirds zerstört, die mit jeweils zwei 5
Zentner-Bomben beladen waren - erst die 18. Bombe traf den Turm, er wurde bis
auf das 5. Stockwerk zerstört. Nach 1945 wurde die Turmruine als Funkstelle der
amerikanischen Armee genutzt - 1950 übernahm die Deutsche Bundespost den Turm. Am 20.10.1950 war Richtfest für den Wiederaufbau; nach der Fertigstellung im Jahr 1952 (63,13 m) diente er zunächst als Richtfunkstelle der DBP und UKW-
Sender, später auch als Sender für das ZDF.
Ansicht des Feldbergplateaus aus dem Jahre 1965
(Quelle: auszugsweise aus einem Vortrag von Jürgen Troll, Heimat- und Brauchtumsgruppe Hunoldstal)