Der Hessische Waldbesitzerverband fordert die Bevölkerung auf, heute und
in den kommenden Tagen den Wald zu meiden. Der Sturm "Egon" hat
überall einzelne Bäume angedrückt. Solche schrägstehenden Bäume können auch in
den nächsten Tagen jederzeit umstürzen. In den Baumkronen hängt nasser
und schwerer Schnee. Unter der Last brechen immer wieder Äste ab, fallen zu
Boden oder bleiben in der Baumkrone hängen. Auch in den kommenden Tagen können
sich aus den Baumkronen abgebrochene Teile lösen und unverhofft aus großer Höhe
zu Boden stürzen. Herabstürzende Baumteile sind lebensgefährlich.
Die Waldbauern und Förster werden nach dem Ende des Schneesturms die
Wälder begutachten und als erstes für die Verkehrssicherung an öffentlichen
Wegen und Strraßen sorgen. Zunächst werden umgestürzte Bäume und abgebrochene
Kronen beseitigt und umsturzgefährdete Bäume gefällt. Erst dann werden an
Hauptwanderwegen im Wald Gefahren durch sturmgeschädigte Bäume beseitigt. Die
Aufräumarbeiten im Wald können einige Tage dauern. Aus Sicherheitsgründen
können Waldwege mit Schildern und Trassierbändern für einige Tage gesperrt
werden. Erholungssuchende werden gebeten, Wegesperrungen unbedingt zu beachten.
Die hessischen Waldbesitzer und Förster wünschen sich, dass sich in der
Bevölkerung von selbst mehr Sensibilität und Verständnis für die Folgen und
Gefahren solcher Naturereignisse entwickelt.
Auch Bürgermeister Marcus Kinkel bittet die Schmittener Bevölkerung darum, in den nächsten Tagen die heimischen Wälder wegen der akuten Gefahrenlage zu meiden.